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Wednesday, November 14, 2007

Monday, November 05, 2007

Farewell




Auf der Liste: ‚Einladen, Hingehen und Treffen’ steht auch die Farewell Party der Mädchen. Wir konnten ein erneute Belagerung im Dennepark abwenden und ich habe einmal mehr die Chance, ins Market Theatre in Johannesburg zu gehen, wo mich, schluchz, sogar die Marktverkäuferinnen vor den Türen schon persönlich grüßen.

Es gibt eine vielverheißende Produktion über Grimms Märchen. Bei Uta gibt’s ohne Fleiß keinen Preis: die Kinder bekommen Kopien aller im Stück vorkommenden Märchen (heißen dann Rumpelstilzkin, Little red-cap, Little snow-white, the Hare and the Hedgehog, the musicians of Bremen…) und dann geht’s am 18.11. um 14 Uhr nach Johannesburg los.

Gerade heute wurden die Einladungen verteilt, leider tobt bei Ayo gerade der Zickenkrieg, was mich und Modupe wiederum argumentieren läßt, weil Mod behauptet, es sei alles rassistisch motiviert. Keine Ahnung ob sich in Nigeria Mädchen zueinander fairer verhalten als im Rest der Welt, für mich ist es hauptsächlich dieses uralte Lied von Intrigen und Eifersucht. So bringt uns ein Ausflug mit Kindern mitten in ein heißes Thema: Rassismus und andere Gemeinheiten.

Aber mit Modupe darüber zu streiten ist eigentlich ein Privileg. Nicht so tun müssen als wär alles in Ordnung und wir die Guten und die anderen die Rassisten. Wenn es mich nicht selber gerade runterzieht, was selbt die gebildeten Leute über einander herziehen und denken, entdecke ich Parallelen und Argumente und Lösungen.
(auf den Photos: Ayo und Anu mit den Mühlhäusern auf'm Klettergerüst am Potchdam, Bruder B. bei einer spontanen Visitation bei der Uniting Reformed Church in Ikageng; Henri und seine Kumpels spielen mit Henris neuen Matchis.)

Geschrieben am zweiundzwanzigsten Oktober


Es geht übrigens am 26.12. wieder nach Berlin und Münster, für alle, die es noch nicht wissen und die hier doch ab und zu nochmal rein schauen. Wir kommen also am 27. in Berlin an.

Dieser Umstand könnte nebenbei auch den blog wieder ein bisschen beleben.

Rosa trägt zur Zeit gern und viel Pflaster, teils begründet, teils als Schmuck. Neben Gesicht waschen, saubere Sachen anziehen, kommt also auch noch ‚Pflaster abmachen’ auf die Liste möglicher Ursachen für Wutanfälle.

Neulich hat sie bei der Kinderärztin gezeigt, welcher Mutters Tochter sie ist. Ich kann nicht verhehlen, dass ich zum kleinen Teil auch stolz war, wie sie sich da schreiend zu Boden geworfen hat, als es ums Abhören ging. Der andere Teil schickte meinen Eltern einen Gruß und eine Notiz, dass die Revanche vollzogen ist.

Noa kann in Ihre Klasse und Ihren Hort zurück, Henri und Rosa gehen wieder zu Christine; mit Ante, Kira und Otto in einer Gruppe! Ich fange Anfang Februar wieder an zu arbeiten, Seb macht in Münster einen auf Strohjunggesellen, was wir dann höchstwahrscheinlich im Sommer rückgängig machen werden.

Das alles verspricht interessant zu werden und die Planungsmaschinerie läuft an:

Plakat in die Küche gehängt, Zettelchen rankleben, schön viele Listen anfangen und drüber hängen (z.B ‚alle Verabredungen und Termine vor der Abreise’, oder ‚Einkauf für Deutschland’ oder ‚fuhrmanns stuff & furniture’, wo alle zu verkaufenden und zu vergebenden Dinge aufgelistet sind und in die sich alle Nachbarn eintragen können).

Ja, es ist ein Sport. Und nach dem in die Händespucken….. vertreibe ich mir die Zeit doch tatsächlich mit sowas wie in zwei Wochen alle Folgen von Desperate Housewives gucken.

Aber ich sag mir dann immer, dass zurück in Berlin für sowas erst recht keine Zeit mehr sein wird. . .

Hier noch ein paar Impressionen vom 41. Jahrestag der Unabhängigkeit in Gaborone, holla!