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Wednesday, September 06, 2006

Sonntag, 3.September 2006

Gespräche zum Thema Apartheid: Als wir letzten Sonntag beim Braai auf At Lamprechts Farm waren, neben At und Huibre waren auch Henni und Roelin da, kam das Thema auf DDR und Südafrika-Ähnlichkeit, von wegen aufgehobener Trennung, verschiedene Gesellschaften treffen aufeinander etc., und ich fragte, ob sie meinen, dass das Ende der Apartheid eher zufällig mit dem Ende des kalten Krieges einherging oder nicht. Neben dem Aspekt, dass mit dem Ende des kalten Krieges Südafrika noch stärker in den Fokus der Weltöffentlichkeit geriet, noch ein weiterer Konnex. Roelin erklärte, dass sie sich auch manchmal frage, wie sie damals so drauf sein konnten, und meinte, das ein wichtiger Aspekt dabei war, dass inbesondere der ANC als größte schwarze Organisation ein kommunistisches Südafrika als Ziel ihrer politischen Bemühungen angab, der ANC wurde wohl auch von der SU unterstützt. (Kurz-Recherche bei Google legt nahe, dass das vorwiegend über Mozambique und Angola geschah). Somit war ein Kampf gegen den ANC und gegen die politische Gleichbe-rechtigung immer auch ein Kampf gegen den Kommunismus. Auch die Kirchen hätten diesen Aspekt stark betont. Nach dem Ende des kalten Krieges waren auch die kommunistischen Stimmen im ANC leiser geworden, und die Weißen mussten sich fragen: Wenn sie nicht mehr für Kommunismus sind, weshalb müssen wir sie dann eigentlich bekämpfen…

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