Nach dem wir schon wieder eingekauft haben, (Marianna, die Hauswirtin, war schon ganz amüsiert) haben wir aber einen Ausflug gemacht: Puh.
Nach Henris üblichen Anfällen sind wir los. Auf dem Parkplatz von einer Parkwächterin die ersten beiden swanawörter gelernt: ej= ja und heje=nein oder so ähnlich. Can I watch the car? Ist ein üblicher Satz, für kurze Halts soll man abwinken, bei längerem kannst du 1 – 2 Rand geben. Heute am anderen Ende der mall rausgegangen und auf einmal waren wir im schwarzen Teil Potchs. Seb war sich nicht sicher, ich fand’s schön. Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, gar nicht das richtige Südafrika mitzubekommen, und der Weg drum herum mit den anderen Läden und anderen Autos und anderen Leuten war so, wie ich es auch von Chile kenne.
Übrigens sagt Seb öfter, dass es oft so aussieht wie in Nordamerika. Und soviel Marken, die wohl überall auf der Welt sind. Ist unheimlich.
Also, einfach Marianna gefragt, wohin mit Kindern? Nach langen überlegen Kerksdorp/warvielpark .45km durch Afrika gefahren, Seb war besonders von der Weite begeistert. Ich frage mich, woran das liegt, dass man immer soweit gucken kann. Strauße, Kühe, fast ein Zebra (schwarz-weißer Hund) und Pferde gesehen. Und in diesen warmen Farben
fahren wir an langen townships vorbei. Auch Potchefstroom hat welche. Und man macht sich so seine Gedanken. Noa auch.
Diesen Park nicht gefunden, mit ungeduldigen Kindern einen Spielplatz mit Luftrutsche entdeckt – der gehörte zu so’nem Steakhaus wo überall Holzbohlen rumstehen und Kitsch von der Decke hängt. Und wir hatten so was von überhaupt keinen Hunger und Appetit, na ja, was soll’s. Obwohl Noa dauernd nach pommes fragt und wir dachten, nun gibt’s mal ne Weile keine, kamen wir nicht drumrum. Zum Verschnaufen sind diese Dinger ja nicht gerade geeignet, so erschlägt einen das Brimborium mit Leuten und Sachen da. Aber viele junge Angestellte (alles weiße…) rannten rum, mit der einen habe ich mich so lange unterhalten, dass ich ihr schon einen Platz auf der Bank anbot. Haben wir alles gut über uns ergehen lassen, zum Schluss wieder ein kleines Anfällchen vom Süßen und ab.
Dann aber noch an einem See eine Anlage wie Tschorna oder am Senftenberger See gefunden.
Wie immer, herrliche Farben; und dort heftiger Wind. Es ist komisch, dieser warme Winter. Laubbäume kahl, Wiesen braun, so ein leiser winterlicher Geruch, früh dunkel, aber die Kälte dazu fehlt.
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