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Tuesday, August 22, 2006

Sonntag, 20. August 2006







Ich fürchte, Euch zu langweilen, aber es muss festgehalten werden: schon wieder hatten wir am Sonnabend einen gelungenen Ausflug. Diesmal in den Rustenburger Naturpark (heißt ein wenig anders, aber what shalls: http://www.tourismnorthwest.co.za/kgaswane/index.html). Dort konnte man sowohl picknicken und Bergwandern als auch zum Abschluss noch auf einer schmalen asphaltierten Straße ganz gemütlich und lecker Biltong knabbernd durch diese schöne Landschaft fahren. Henri war, nachdem wir ihn zuerst ganz schön ziehen und schieben mussten, gar nicht mehr zu bremsen beim erklimmen der ganzen Felsen, die zum Teil ans Elbsandsteingebirge erinnerten oder wie lauter, von der Hexe Arachna bei Ihrer letzten Schlacht, hingeworfene Riesensteine anmuteten..

Sebastian, auch geologisch sehr spitzfindig und bewandert, meinte, dass es diese hübschen Gebilde dort nur gibt, weil es da kein Frost gibt, der eins fix drei die Steine zu Kieshaufen verwandeln würde.

Die Bilder sprechen nur zum Teil für sich, die Weite und die Farben und den ganzen Aus- und Umblick konnte ich nicht so recht einfangen.

Also, was mich beim Mit-Familie-Wandern so glücklich macht, ist, dass alle mit Spaß dabei sind. Eine wanderlustige Familie. Natürlich haben wir keine Höhenmeter und Entfernungen geschrubbt, aber zum tapfer sein hat es gereicht.

Dann waren wir diesmal mit den vier Damen von nebenan im Gottesdienst der „his People“ gemeinde Potchefstroom. Wie vermutet, möchte Noa da nächsten Sonntag wieder hin. Sebastian eher nicht. Ich fand es schön, mit Modupe im Gottesdienst zu sein (sie und Ihre Mutter hatten in Nigeria genähte Kleider an und sahen eben schick afrikanisch aus; Rosa ist bei der Lauten Musik auf meinem Arm eingeschlafen, und als meine Arme müde wurden, war Rosa auf Modupes Armen noch das i-Tüpfelchen). Und wie die Punkt 11 alle aufstanden, und mit stattlicher Band vorn, anfingen klatschend mit zu singen, (wir dank powerpoint auch) da war schon bums dahinter. Ansonsten würde ich gern noch zu anderen Gemeinden gucken. Denn die Hispeople Leute sind auch alle weiß, (obwohl die meisten Gottesdienstbesucher schwarz sind), und wir würden auch gern schwarze Gemeinden kennen lernen. Fanie, der Pfarrer (von dessen Besuch ich früher schon berichtete), sprach davon, dass er ab und zu mit dem Pfarrer in den Townships tauscht und dort predigt.

Das ist auch ein hübscher Aspekt am Reisen: in Berlin könnten wir genauso in verschiedene Gemeinden gehen oder am WE sich schöne Ausflugsziele suchen. Ich hoffe wir erhalten wir uns diese Angewohnheit und bleiben auch zu hause fleißige Ausflügler. Wenn Seb sich angewöhnt, Freitag Nacht die Gottesdienstvorbereitung fertig zu machen…

Sonnabend ist es passiert. Wir wussten, dass es früher oder später geschehen würde, aber dass es so bald sein würde: Wir unterhielten uns in liebgewordener Angewohnheit auf Englisch über Dinge, an den Kindern vorbei, in diesem Fall, wo die Süßigkeiten im Auto sind und Noa sagte von einem Ohr zum anderen grinsend, sie wisse genau, worüber wir sprechen. Leider ist mein russisch zu schlecht, um darauf auszuweichen. Eine neue Sprache muss her.

2 comments:

Anonymous said...

Hi Uta,
und schon brauchst du dich nicht mehr vorm lernen einer neuen Sprache drücken,
Nur noch die Frage -->Africaans oder Setswana :-)

Anonymous said...

Noas haltung auf den bildern am berg ist doch klassisch in spiel- und standbein gegliedert, mit kleid gäbts auch einen Knappeschen faltenwurf, Henry ist schlichthin ein echter Bure, aber volle lotte