


Was in Deutschland die Bobbycars, sind hier schwarze Motorräder.
Der Geburtstag hat unseren Spielzeugbestand auf ein ordentliches Niveau angehoben. Manchmal überkommt mich ein Leise Verwunderung oder Resignation, wie schnell man doch wieder Zeugs anhäuft, ich beobachte, was wir so anschleppen. Ein Glück ist unser Budget z.Z. recht knapp, ach, würde ich sonst kaufen! Na spätestens wenn wir, wieder in Berlin, den zweiten Kahlschlag hinter uns haben, werden wir Experten sein.
Moni hat sich einen Bericht zum Geburtstag gewünscht, hier ist er, liebe Tante:
1. Szene: Morgens ist Seb um 6 zu einem Kongress in Pretoria weg, da Modupe auch irgendeine Präsentation in Jo’burg hatte, hatte ich dann fünf Kinder um 7 im Auto (Geburtstagskind noch im Schlafanzug mit Gummistiefeln) und habe auf dem sonst immer leeren Parkplatz ein dunkelgrünes Auto (Regen) übersehen und angeditscht. Nun fluche ich ja gern und gut. Bei Noas 3. oder 4. Geburtstag hatte ich das auch schon mal.
Na ja, Zettel hinterlassen und ab zur Schule. Die Kinder durften kein Mucksch im Auto von sich geben, so sauer war ich. Warum es aber auch lackierte Stoßstangen geben muss, will sich mir nicht erschließen. Nein, unser Autochen hat genau an dieser Stelle, wo man eben öfter mal anstößt, einfach stabiles Plaste und es war nichts zu sehen.
Der Inhaber werde ich Montag treffen, weil er schon auf dem Weg ins Wochenende war.
2. Szene: Henri hat mit seinen Geschenken gespielt und unauffällig den ganzen Belag vom Kuchen gefuttert, und ich habe ein bisschen den Nachmittag vorbeireitet.
3. Szene: Rosa und Henri schlafen, ich hole die Mädchen von der Schule.
4. Szene: Geburtstagseinstimmung mit Gummibärchen aus Deutschland und Handstand- Übungen, alle zusammen pfeifen, pünktlich zu 15.30 zu Goedes aufbrechen: d.h. Roelin und Hennie mit Tochter Rika, die 2 Tage jünger als Rosa ist.
Roelin hatte angeboten, einen Geburstagskuchen zu backen; betont, dass es sie nur eine halbe Stunde kostet (….siehe Foto, so was haben meine Kinder noch nie bekommen).
5. Szene: Geburtstagsparty. Na wie gesagt, wir haben es hinter uns. Und weil wir 4 anwesende Mütter alle recht trainiert sind im Aushalten und Durchziehen, und 3 davon Söhne in ähnlichem Alter und Kaliber haben, haben wir das Beste draus gemacht. Es wurden einige Bilder von den großen Mädchen gemalt, Henri hat sich von mir ein Bild gewünscht, wo Peterson und Findus mit dem Kahn den Bruder Alfred Wasserski fahren lassen.Er ist da ein Glück nicht so anspruchsvoll. Danach hat er seine neuen Autos mit Fingermalfarbe geschmückt. Rosa hat das Gelb wie Joghurt verputzt, die Jungs haben sich wie Kampfhähne gebärdet.
Um die Torte anzuschneiden, haben wir uns alle am Tisch versammelt, nur dass sich Henri da gerade mit Alexander fetzte der die Feuerwehr weggekickt hatte und daraufhin eine Fuhre Farbe auf den Kopf gekloppt bekam. Singen verbat uns Henri auch.
Und dann hat er von Goedes noch das Motorad geschenkt bekommen. Und war fortan beschäftigt.
Die Mädchen und Frauen haben aufgeräumt, ich war froh, dass ich einen sauberen Garten hinterlassen konnte.
6. Szene: Auf dem Nachhauseweg hat es dann wie wild wieder angefangen zu regnen mit herrlichen Blitzen und Donner. So, dass wir noch 10 Minuten im Auto sitzen blieben (die Blitze sahen wirklich sehr nah aus), aber es hörte nicht auf zu regnen.
Als wir dann doch zu den Wohnungen rannten, ist wohl in der Eile mein Pass aus der Tasche gefallen, den Modupe am nächsten Morgen in einer Pfütze fand.
7. Szene: Nach dem ganzen Süßzeug gab’s statt Eierkuchen dann Pommes, die mittlerweile alle drei gern essen (Noa und Henri hätten NIE mit 15 Monaten so was bekommen), Fischstäbchen und Erbsen/Mais. Und dann, vergeht bitte nicht vor Mitleid, habe ich noch u.a. abgewaschen und Noas Lunchpaket fertig gemacht.
Freitag war, wie gesagt ruhig, habe mich, so oft wie möglich, auf unser mittlerweile 180cm Bett verzogen und gelesen. Noas Klavier Übungszeit einfach geschwänzt und nicht mal abgesagt, (habe ich heute wieder gerade gebogen, Piet ist ein sehr sympathischer Kauz, ein bisschen wie Onkel Hans!!!), dann Hendrine mit Ihre Kindern Benedikt und Amina besucht.
Das war ein herrlicher, entspannter Nachmittag in deren schönem Garten. Hendrine hat mich mal im Pick’n’pay angesprochen, als sie mich mit Henri deutsch sprechen hörte. An der Kasse, während ich bezahlte, hat sie mir unter anderem Ihre Telefonnummer in die Hand gedrückt und einen Kinderarzt empfohlen. Zwei Tage später hat sie mich über die Uni ausfindig gemacht und uns eingeladen. Ihr Vater ist Deutscher und Ihr Mann auch.
Heute, Sonnabend, war Noa bei Ihrer Klassenkameradin Morgan eingeladen. Und wir haben in einem Trödelladen 2 alte Tennisschläger gekauft, die abends Noa und Seb auf dem Parkplatz gleich ausprobiert haben. Seit Noa im kdp -Untericht ein paar Mal Tennis hatte, spielte sie jeden Abend den großen Ball mit Tischtenniskelle gegen die Wand.
Noch eine hübsche Kleinigkeit: Wir haben im Bad nur getrennte Wasserhähne und eine Dusche oben aus der Wand. Sehr unpraktisch. Gestern erfuhr ich, dass es so genannte Mixer zu kaufen gibt: fertige Schläuche mit Gabelung, die man über die Wasserhähne stülpt und schon hat man Duschschlauch mit Brausekopf. Ist sehr gebräuchlich hier, und diese Mixer nimmt man auch mit, wenn man auf Reisen geht.
No comments:
Post a Comment